„So bezogen wir denn im Spätsommer des Jahres 1808 das zweite Stockwerk des Brelingschen Hauses an der Neustädter Allee, der schönsten und freundlichsten Straße Dresdens. Dies Haus, vor etwa hundert Jahren vom Grafen Zinzendorf erbaut, trug mit großen goldenen Buchstaben die an dem ganzen Sims hinlaufende Inschrift: ‚An Gottes Segen ist alles gelegen’ und wurde kurzweg ‚der Gottessegen’ genannt…“
So beschreibt Wilhelm von Kügelgen in seinen „Jugenderinnerungen eines alten Mannes“ das Gebäude der heutigen Hauptstraße 13. Es war seinerzeit Treffpunkt für namhafte Künstler sowie Gelehrte und ist eines der letzten noch erhalten gebliebenen Dresdner Bürgerbauten der Barockzeit. Die goldene Inschrift leuchtet immer noch am Giebel. Das Gebäude jedoch wird heute „Kügelgenhaus“ genannt.
In den Räumen, die der Maler Gerhard von Kügelgen mit seiner Familie bewohnte, befindet sich heute das Museum der Dresdner Romantik.